Familienzentrum

Katholische Kindertagesstätte
Maria vom Frieden

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Die Einrichtung verfolgt den gesetzlichen Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungsauftrag und die darin enthaltenen Werte und Normen.
Zugleich wird der christliche Glaube in die Arbeit der Kita implementiert und durch die Vermittlung von Riten, Sitten, Werten, Festen und der Weltanschauung der katholischen Kirche gekennzeichnet.
Ferner wird sehr viel Wert auf die Kultur der Achtsamkeit gelegt, auf jede Familie individuell geschaut und die nötige Hilfe zur Selbsthilfe gegeben.
Die Vermittlung des Gefühls von Vertrauen, Geborgenheit, Gemeinschaft, Sicherheit, Zuneigung, Solidarität und Freundschaft rundet die Werthaltung der Einrichtung ab.

Jedes Kind ist ein Individuum und besitzt eine eigenständige Persönlichkeit, die selbst ihre Lernprozesse aktiviert und steuert und somit ein Akteur und Konstrukteur der eigenen Entwicklung ist.
Zudem verfügt jedes Kind über einen Forscherdrang und will die eigene unmittelbare Umgebung erkunden, entdecken und kennenlernen. Hierbei ist von besonderer Bedeutung, dass die Fähigkeit und Kunst des Forschens eine intrinsische ist, d.h. als Potenzial existiert und mit der Freude am Tun und dem daraus resultierenden Erstaunen inne geht.
Darüber hinaus verfügt das Kind über mehrere Kommunikationsmöglichkeiten, d.h. die sogenannten hundert Sprachen. Zum Verwirklichen der Sprachen brauchen die Kinder ihre Hände, ihre Fantasie, ihre Gedanken und ihre Gesten.

Infolge dessen behaupten wir, dass jedes Kind:

  • ein Geschöpf Gottes ist
  • eine starke Lernmotivation in sich hat
  • ein aktives Wesen ist
  • ein eigenes Tempo entwickelt und befolgt
  • selbständig handeln möchte und kann
  • individuelles Wissen formt
  • über ein Spektrum von Besonderheiten verfügt
  • ein Teil einer Gesellschaft ist
  • in einem ko-konstruktivistischen Prozess lernt
  • einen hohen Bewegungsdrang hat
  • über eine Spielmotivation verfügt und
  • das Recht auf Bildung, Zuwendung und Akzeptanz hat (vgl. Lingenauber, 2013, S. 16ff.).

Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich an den Vorgaben für katholische Kindertageseinrichtungen, dem Kinderbildungsgesetz (KiBiz) vom 1. August 2008, den Bildungsgrundsätzen von 2015 ("Grundsätze zur Bildungsförderung für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Kindertageseinrichtungen und Schulen im Primarbereich") sowie an der Philosophie der Reggio-Pädagogik.
Unsere Einrichtung bietet einen Lebensraum für Kinder verschiedener Herkunft, Kultur und Konfession und nimmt Kinder im Alter von 0 Jahren bis zum Schuleintritt auf. Der Lebensraum regt die Kinder zum Spielen an, unterstützt sie beim Erkunden, Entdecken, Experimentieren, Musizieren, Bewegen, Kommunizieren und Inkludieren, sowie bei ihrer Sozialisation. Darüber hinaus können die Kinder in einer Gruppe mit jüngeren, gleichaltrigen und älteren Kindern heranreifen und sich in einer Gemeinschaft erleben und erfahren.

Nach unserem Kindergartenleitsatz "Gegenwart gemeinsam gestalten - Zukunft gemeinsam vorbereiten" helfen pädagogische Fachkräfte den Kindern beim Erlangen wichtiger Lebenskompetenzen, begleiten sie auf ihren Entwicklungswegen und unterstützen sie bei der Welterkundung. Dabei wird auf die besondere Eigenart und den Entwicklungsstand jedes Kindes geachtet.
Die Umsetzung erfolgt in Anlehnung an die Philosophie der Reggio-Pädagogik und knüpft an vorhandene Fähigkeiten, Interessen, Bedürfnisse, Kräfte und Stärken der Kinder an. Die Schwerpunkte resultieren aus der wahrnehmenden Beobachtung, welche die bereits existierenden Bildungspotenziale der Kinder immer wieder neu entdecken und die noch nicht richtig ausgeprägten herausholen und begleitend unterstützen. Die pädagogische Arbeit am Kind erfolgt grundsätzlich in Projekten, die auf der Gruppenebene, in Kleingruppen, gruppenübergreifend und nach Notwendigkeit mit einzelnen Kindern durchgeführt, reflektiert und evaluiert werden.

"Ein Wort, das ein Kind nicht kennt, ist ein Gedanke, den es nicht denken kann."
(Wolfgang Maier)

Sprache dient der Verständigung und der Kommunikation und ist als Schlüsselkompetenz für den Bildungserfolg anzusehen. Die sprachliche Bildung sieht unsere Kita als grundständige und wichtige Aufgabe in ihrer alltäglichen, pädagogischen Arbeit.
Die Kinder erlernen die Sprache alltagsintegriert, d.h. vordergründig über die zwischenmenschliche Beziehung im gemeinsamen Dialog mit anderen Kindern und den pädagogischen Fachkräften. Sprachanregende Aktivitäten, wie Erzählen und Vorlesen, haben einen festen Platz in unserem Kindergartenalltag.
Neben den täglichen "klassischen" sprachfördernden Aktivitäten wie z.B. Bilderbuchbetrachtungen, Fingerspiele, Tischspiele, Reime, Lieder, Kreis- und Singspiele findet Sprachförderung in hohem Maße im wöchentlichen Entenland & Zahlenland und intensiv in der täglichen Vorschule mit den Kindern unter spielrischer Einbeziehung der phonologischen Bewusstheit statt.
Desweiteren wird die Sprachentwicklung umfassend im alltäglichen Miteinander über gemeinsames Spiel und gemeinschaftliche Aktionen, wie z.B. bei Projekten, musikalischer Früherziehung, kleinen Handwerkern, kreativen Angeboten, Experimenten, Ausflügen, Besuchen von Institutionen, Spaziergängen, Turnen und Bewegungserlebnissen etc. unterstützt.
Integrierter Bestandteil ist die umfassende Beobachtung der Sprachentwicklung des Kindes anhand von Beobachtungsbögen.

www.zahlenfreunde.de

Unter dem Leitgedanken
"Wir sind Zahlenfreunde!" erleben unsere Kinder mathematische Bildung als ein intensives und spannendes Erlebnis, das jedes einzelne Kind mit seinen Begabungen anspricht und fördert.
Damit eine optimale mathematische Frühförderung erfolgen kann, bieten wir zwei Projekte an, die nicht nur viel Spaß machen und große Lust auf Mathematik erwecken, sondern dabei wesentliche mathematische Vorläuferkompetenzen anbahnen.

Für "Entchen" (zwei Jahre vor der Einschulung):
"Entdeckungen im Entenland" mit folgenden Inhalten:

  • Farben, innen und außen (Sortieren und Orientierung im Raum)
  • Ebene Formen, auch in Kombination mit Farben (Sortieren)
  • Zählen, Würfeln und Simultanerfassung (Sortieren und Ordnen)
  • Räumliche Figuren, Gewichte, oben und unten (Sortieren, Ordnen, Orientierung im Raum)
  • Höhen, Längen, vorne und hinten, rechts und links (Sortieren, Ordnen, Orientierung im Raum)
  • Jahreszeiten, vorher und nachher (Orientierung in der Zeit)

Für "Zahlenfreunde" (ein Jahr vor der Einschulung) :
"Entdeckungen im Zahlenland" mit folgenden Inhalten:

  • Zahlenhaus (simultane Erfassung der Zahlen)
  • Zahlenweg (Verbindung von Sprache, Wahrnehmung und Bewegung)
  • Zahlenländer (Geschichten vom Zahlenland, die die Phantasie der Kinder anregen und die jeweilige Zahl in die Lebenswelt der Kinder stellen)

Bewegung ist ein grundlegender Baustein in der Entwicklung unserer Kinder. Während der Bewegung machen die Kinder vielfältige geistige, körperliche, soziale und emotionale Erfahrungen, die ihnen helfen ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Durch Bewegungsangebote im Freispiel, gezielte Bewegungsangebote und verschiedene Materialien werden die Kinder in ihrer gesamten Entwicklung gefördert. Die Angebote sind:

  • tägliches Spiel im Außengelände,
  • angeleitetes und freies Spiel im Mehrzweckraum,
  • wöchentliches Großraum-Turnen im blauen Saal des Friedensheims,
  • die Turnstunde mit Einsatz verschiedener Klein- und Großgeräte im Mehrzweckraum,
  • gemeinsame Spaziergänge durch den Wald,
  • regelmäßiger Waldtagvormittag,
  • tägliche Bewegungsspielkreise im Gruppenraum,
  • regelmäßige Wassergewöhnung für Entchen (Vierjährige) und Zahlenfreunde (Fünfjährige).
Lott-Jonn Urkunde

' Bewegung - das Tor zum Lernen '
Von der Gesundheitskonferenz des Kreises Mettmann wurde ein Projekt entwickelt, welches Bewegungserziehung stärker in das Bewusstsein bringen soll:
"LOTT JONN - Kindergarten in Bewegung".
Wir haben an diesem Projekt teilgenommen und setzen dessen Grundsätze bei unserer täglichen Arbeit mit Kindern um.




Egal, ob groß oder klein, ob jung oder alt: Alle bewegen sich gerne! Demzufolge wird viel Wert auf das regelmäßige Turnen gelegt. Die gut durchdachten und auf kindliche Bedürfnisse abgestimmten Sportsternstunden stimulieren den aktiven (Muskeln) und passiven (Knochen, Bänder, Knorpel und Bindegewebe) Bewegungsapparat und haben somit einen fördernden Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand der turnenden Kinder.

Die Übungsleiterinnen, d.h. alle Mitarbeiterinnen, die den Lehrgang "Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter" erfolgreich absolviert haben, bieten verschiedene gesundheitsfördernde Bewegungsangebote in der Kita wie z.B. während des wöchentlichen Kinderturnens im Mehrzweckraum und außerhalb der Einrichtung, wie z.B. im blauen Saal des Friedensheims, an. Hierbei setzen sie bewusst Klein- und Großgeräte ein, bauen diverse Bewegungslandschaften auf und regen zum vielfältigen Bewegen an.
Ferner nutzen die zusätzlich geschulten Mitarbeiterinnen bestimmte Sportgeräte, die der Lehre der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler und der Bewegungspädagogin Elfride Hengstenberg entsprechen und den Kindern das selbständige Entdecken und Ausprobieren ermöglichen und zusätzlich ihre Fantasie, Kreativität und ihren Forscherdrang aktivieren. Sogar die Kleinsten profitieren davon und erweitern dadurch kontinuierlich ihre Bewegungskompetenz!


Die Beschäftigung mit Musik hat positive Effekte auf die Entwicklung von Intelligenz, Konzentration und Kreativität, sowie auf die Zunahme von emotionalen und sozialen Kompetenzen. Denn Musik hören und Musik machen fördert die Verbindung und die Aktivität beider Hirnhälften.
In unserer musikalischen Früherziehung geht es in erster Linie um die Schulung des auditiven Bereichs. Infolge dessen werden die Kinder in der auditiven

  • Merkfähigkeit (Wiedergabe von Liedtexten und Melodien),
  • Lokalisationsfähigkeit (Wahrnehmen von Geräusch- und Tonrichtungen,
  • Aufmerksamkeit (bewusstes Wahrnehmen von Geräuschen und Tönen) und
  • Figur-Grund-Wahrnehmnung (Geräusch und Ton aus diversen Neben- und Hintergrundgeräuschen herausfiltern)

geschult und stimuliert. Darüber hinaus wird die Singfähigkeit und Stimmbildung gefördert, das Kennenlernen und der Umgang mit Orff-Instrumenten (Glockenspiel, Metallophon, Xylophon, Pauken, Trommeln, Schellen, Rasseln, Becken, Triangeln etc.) ermöglicht. Zudem findet eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Bau bestimmter Instrumente statt. Auch das Erarbeiten verschiedener Klanggeschichten und freies Musikhören wie auch erste Versuche in Tanz und Improvisation kommen nicht zu kurz. Somit gewinnen die Kinder ein großes Ausdrucksrepertoire für ihre Gefühlswelt und damit für die Gefühlsverarbeitung.

In den zwei letzten Kindergartenjahren erhalten die Kinder, in ihren regelmäßigen Musikschule-Einheiten, Inhalte vermittelt, die sich an dem Curriculum für musikalische Früherziehung „Toni & Tobi“ des Verbandes deutscher Musikschulen orientieren.

Die Kindergartenlaufbahn wird sehr oft von einem guten Start geprägt.
Deswegen ist es sehr wichtig, dass die Kinder einen sanften Übergang nicht nur von der Familie in den Kindergarten, sondern auch von der Kinderkrippe in den Kindergarten erleben. Das Fundament dafür wird für unsere Neulinge durch die Errichtung einer Spielgruppe und für die sich schon in der U2-Betreuung befindenden Kinder durch eine hausintegrierte Eingewöhnung gelegt.

Die Neulinge treffen sich von Mai bis zu den Sommerferien einmal in der Woche für 1 Stunde. Im ersten Eingewöhnungsmonat (Mai) kommen sie mit ihren Eltern nachmittags, um im Außengelände von 14.45 bis 15.45 Uhr zu spielen. Ab Juni freut sich die zukünftige Gruppe des Kindes auf ein Kennenlernen und lädt zu bestimmten, unterschiedlichen Zeiten ein, damit das neue Kind die Möglichkeit hat, sich mit dem Tagesablauf vertraut zu machen.
Diese Eingewöhnungstreffen haben noch eine weitere Funktion: Sie geben den Kindern und ihren Eltern die Möglichkeit alle zukünftigen Gruppenkameraden, Bindungs- und Bezugspersonen, Ansprechpartner sowie unsere Einrichtung kennen zu lernen und die vorhandenen Kita-Regelungen zu verinnerlichen. Darüber hinaus gewinnen die Mitarbeiter erste Informationen über die Kinder und ihre Vorlieben, Rituale, Empfindlichkeiten und Gewohnheiten.
Nach den Sommerferien legt die neue Gruppe des Kindes einen besonderen Wert auf eine behutsame Eingewöhnungszeit. Dabei orientiert man sich an dem Münchener Modell. Nach Bedarf wird sogar eine individuelle Eingewöhnung erarbeitet.

Damit die aktuellen Krippenkinder (aber auch alle, die neu sind) sich behutsam und alltagsintegriert an die neue Umgebung, d.h. an alle Räumlichkeiten und andere Mitarbeiter des Hauses, gewöhnen können, beginnt ab November der sogenannte "Gruppenraum-Tausch". Hierbei wandern alle Gruppen im wöchentlichen Rhythmus für eine oder zwei Stunden, im Karussell-Verfahren, in den Gruppenbereich einer anderen Gruppe.

Dabei werden die Kinder von einer Erzieherin aus der eigenen Gruppe begleitet und treffen auf zwei neue Erzieherinnen, die in ihrer Einsatzgruppe die Kinder in Empfang nehmen und sie in die neue Umgebung einführen. Die Stammgruppenkonstellation bleibt während des Gruppentausches erhalten.

Entwicklungsförderndes Spiel:
Zweijährige erleben eine gut und altersgemäß vorbereitete Umgebung sowie verschiedene Spielpartner: Erwachsene, Gleichaltrige, jüngere und ältere Kinder.
Die pädagogischen Fachkräfte führen wahrnehmende Beobachtungen durch und gestalten Frei- und angeleitete Spielangebote so, dass sie den Interessen der Kinder entsprechen und an ihre Stärken anknüpfen. Die Spielangebote finden immer außerhalb der Ruhe- und Esszeiten statt und werden durch Impulse, die sich durch die Gestaltung der Räume und Funktionsbereiche sowie durch altersgemäßen Materialeinsatz ergeben, ausgelöst.

Entwicklungsfördernde Bewegung:
Bildung findet statt, indem die unter Dreijährigen ihren Selbstbewegungsdrang ausleben und nach eigenem Tempo ihren Körper wahrnehmen. Die Kinder erleben dabei verschiedene Bewegungsarten wie z.B. Kriechen, Krabbeln, Gehen, Rennen, Springen, Klettern, Schieben, Ziehen, Hüpfen usw. Darüber hinaus erleben sie nicht nur bestimmte Bewegungsbaustellen und –Bewegungslandschaften, sondern auch viele Materialien mit ihren Eigenschaften. Der Aufbau von Spielpodesten und Spielebenen animiert zur Raumerkundung und schafft intensivere Kontakte zu anderen.
Bewegung findet gleichermaßen im Außengelände statt. Ein Spielplatz mit guter Ausstattung, der besonders auf Bedürfnisse und Möglichkeiten der kleineren Kinder vorbereitet ist, fordert die unter Dreijährigen zu mehr Bewegung auf und stärkt zugleich ihre Gesundheit.

Entwicklungsfördernde Sprachumgebung:
Alle Mitarbeiter sehen sich als Multiplikatoren und Sprachvorbilder. Sie stimulieren die sprachliche Entwicklung der Kinder, indem Sie mit ihnen Bilderbücher betrachten, singen, Fingerspiele machen und Reime aufsagen. Ferner verbalisieren sie alle Handlungen und stellen eine Korrelation zwischen dem Gesagten und der Umwelt her. Hierbei ist sehr wichtig, dass Kinder nicht nur vielfältige Gesprächsanlässe, sondern auch eine anregungsreiche Umgebung erleben.

Sauberkeitserziehung:
Um Intimität der Kinder bewahren zu können, werden sie im Wickelbereich gewickelt. Dabei erfahren sie Zuwendung, Geduld und Fürsorge.
Wichtig:
Der Wickelbereich wird nach jedem Kind stets desinfiziert,
die Pflegeabläufe im Infobuch protokolliert,
nur die mitgebrachten Pflege- und Anziehsachen verwendet
und kein Zwang zum Sauberwerden ausgeübt!

Beschwerdemöglichkeit zählt zur Gewaltprävention und kann als Instrument zum Schutz jedes Kindes angesehen werden. Zugleich gehört diese Möglichkeit zu den Rechten der Kinder und muss von Kindertagesstätten wahrgenommen werden. Somit erhalten alle Kinder die Handhabe über ihre Nöte, Bedürfnisse, Unzufriedenheit aber auch Wünsche andere in Kenntnis zu setzen und Aushandlungsprozesse zu initiieren. Eine partizipative Haltung der Erwachsenen ist hierbei unentbehrlich.
Damit sich eine Beschwerdekultur entwickelt und von Kindern praktiziert wird, werden offene, direkte und von Kindern verstandene Formen der Beschwerde betrieben. Dazu zählen:

  • Regelmäßige Befragungen zu allen Bereichen,
  • Gesprächsrunden zu speziellen Themen,
  • Reflexionen nach diversen Aktionen und Festen,
  • Beschwerdetafel und –box, die bestimmte Unzufriedenheit visualisiert,
  • Mitteilung an die Verwaltung; vor allem, wenn es um das in der Kita tätige Personal geht. Hierbei wenden sich die Kinder direkt an die Kita-Leitung und tragen ihre Beschwerden vor.

Die enge Zusammenarbeit und der Kontakt zwischen Eltern und den pädagogischen Fachkräften ist als die Voraussetzung für eine gute pädagogische Arbeit anzusehen. Wichtig hierbei ist der Aufbau eines offenen, partnerschaftlichen und vertrauensvollen Verhältnisses. Somit sind alle Akteure auf die tägliche Mitarbeit und Mitverantwortung angewiesen. Infolge dessen sind die Eltern eingeladen, sich am Leben der Kindertagesstätte aktiv zu beteiligen.
Folgende Schwerpunkte der Eltern(mit)arbeit sind in unserer Einrichtung zu finden:

  • Informationsabend für "neue" Eltern,
  • Schnuppernachmittage für "neue" Kinder,
  • individuelle Eingewöhnungszeit für "neue" Kinder,
  • Mitarbeit in den Gremien Elternversammlung, Elternrat, Rat der Tageseinrichtung,
  • aktive Mithilfe z.B. bei der Vorbereitung von Festen, Bastelaktionen, Gartenarbeit, Organisation von Familienausflügen, als Lesemütter (oder -väter), beim Kochen, Backen, gemeinsamen Musizieren...
  • Unterstützung im Projekt
    "Kinder erkunden die Arbeitswelt der Eltern"
  • Betreuung der Kinder- und Elternbücherei:
    einmal pro Woche Ausleihe von Büchern,
    betreut und gepflegt wird die Bücherei allein von den Eltern,
  • Elternbriefe, Infopost,
  • Elternabende, mit oder ohne Referenten,
  • Feste und Feiern.

Kinder erkunden die Arbeitswelt der Eltern
Liebe Eltern, in unserem Projekt "Eltern als Experten" geht es um Ihren Berufsalltag. Gemeinsam mit den Kindern möchten wir Ihren Arbeitsalltag und Ihren Beruf erkunden!
Für Kinder ist es besonders spannend zu erfahren, wir ihre Eltern den Tag an ihren unterschiedlichen Arbeitsstellen verbringen.
Ohne Sie geht es nicht! Deshalb hoffen wir auf Ihre Unterstützung. Wie Sie die Kinder an Ihrer Arbeits- und Berufswelt teilhaben lassen, richtet sich nach Ihren beruflichen Möglichkeiten. Denkbar wäre:
  • wir hospitieren mit einer bestimmten Anzahl von Kindern an Ihrem Arbeitsplatz
  • Sie stellen uns typische Arbeitskleidung und Werkzeug zur Verfügung, das die Kinder ausprobieren und für Rollenspiele nutzen können, z.B. Bauhelme, Blaumänner, Arbeitskittel, etc.
  • Sie kommen in unsere Einrichtung, stehen den Kindern für ein Interview zur Verfügung und lassen sich "Löcher in den Bauch fragen". Vielleicht können Sie bei diesem Besuch typische Utensilien Ihres Berufes mitbringen.


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